Autor des Beitrages:

Bettina

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Wenn ich mir die Frage stelle, wie wir die Beziehung zu „Mutter Natur“ verändern können, gibt es wohl viele Wege, viele Perspektiven. Für mich gilt es zuallererst zu klären – die „Verbindungsfrage“:

Ist es eine Beziehung zu ihr oder mit ihr?

Ich denke, es fängt bei der Beziehung zu ihr an:

  • wie fühlen wir gegenüber unserer Natur?
  • Sehen wir uns als Teil von ihr oder als „User“ wie wir heute so schön sagen?
  • Ist es ein „wir“ oder ein „ich mit dir“?

Ich glaube, dass ein großer Weichensteller genau hier liegt:

Werden wir uns bewusst, dass es eine Beziehung auf partnerschaftlicher Ebene ist, dann gehen wir als Mensch fast automatisch in die Verantwortung und „I care“.

Wo wir, eine Generation der 70/80er herkommen
Ich bin mit dem Verständnis und Demut aufgewachsen, respektvoll mit der Natur umzugehen, dass alles was ich tue, wegwerfe oder schädlich agiere, irgendwann wieder zu mir, ggf. auf andere Art und Weise zurückkehrt. Das man z.B. den Müll einfach irgendwo hinzuschmeißen einfach „nicht macht“. Gesellschaftlich und der Natur gegenüber.

An was wir uns wieder erinnern dürfen
Für mich ist es Beziehungsarbeit, in die wir gehen dürfen. Und zwar so früh, als möglich -und gleichzeitig nie zu spät. Ich gehe davon aus, das wir alle eine ursprüngliche Anbindung zur Natur haben, nur einige spüren sie nicht mehr so gut, oder sind sich nicht bewusst. Wir dürfen uns wieder an diese Beziehung, die in meinen Augen in jedem von uns innewohnt, wieder erinnern.

Wir haben sie alle.

Warum sonst zieht es Menschen ans Meer – auch wenn sie z.B. mit Champagner auf weißen Betten am Strand liegen?

Oder Ski fahren? Auch die schnellsten Skifahrer hörst du irgendwann sagen, wie gigantisch die Berge sind, wenn du in der Sonne die Piste runter fährst.

=> Es zieht uns alle in die Natur – manche einfach nur mit Picknickdecke und andere etwas luxuriöser – letztendlich sitzen wir aber am gleichen Fleck Erde – und träumen in den gleichen Sonnenuntergang hinein, der uns beim Anblick berührt.

Meine Vision ist es, dass die Menschen wieder zu ihrer Natur zurückfinden und sich wieder anfangen zu spüren. Und genau damit einhergehend auch die Verbindung von ihrer Natur zur Natur um sich wieder aufleben lassen.

Wenn ich mich spüre, spüre ich auch meine Umgebung und empfinde – und genau dann KANN ich es nicht mehr ignorieren oder nein sagen.

Wie kann dies geschehen?
1. Indem wir alle bewusster werden und aufwachen wollen. Dem Impuls folgen, das so wie wir aktuell leben es einfach nicht mehr stimmig ist. Auf die leisen Töne hören, die in jedem von uns gerade wach und laut werden.

Selbstbestimmung und Bewusstheit sind in gerade diesen Zeiten der Schlüssel zum Umgang mit dem, was uns um passiert.

2. Junge Menschen in die Verbindung mit sich über die Natur bekommen. Raus in den Wald, erden, draußen Unterricht (ja, bei jedem Wetter – spüren :-). Geht mit den Kindern raus, anstelle sie mit video games sich betäuben zu lassen.

3. Eltern, Menschen im Umgang miteinander: in echte Verbindung zu treten – und gehen zu wollen. Wenn wir wieder verbundener sind im Miteinander, gehen andere Türen auf in unserem Körper.

4. Wenn wir in die Ruhe gehen und uns Zeit für uns nehmen, OHNE etwas zu tun, hat eine Intelligenz in uns die Chance, uns wieder hören zu lassen, was uns wichtig ist. Das ist keine Räucherstäbchen- Philosophie, sondern über heart-brain-coherence Studien bewiesen, was sich in unserem eigenen System verändern kann.

„I care“ gegenüber der Natur – ohne das Fühlen des einen (=mich), kann das andere nicht passieren (=gegenüber der Natur). Wenn wir uns alle anfangen ein bisschen mehr gern zu haben, ist die Tür zur Natur und unserem Grundgefühl von Frieden und Einklang einfach da.

Und das kommt am einfachsten über den Kontakt mit der Natur. Ein Paradox. Und eine verdammt große Kraft, die da innewohnt.

PS: Das Bild entstand beim Sonnenaufgang in Cancun, Mexico. Mehr Verbundenheit mit der Natur in diesen Minuten geht fast nicht – zumindest für mich :-).

Meine Vision für die Zukunft lautet..... (Ein Satz oder Wort) : I : Werden wir uns bewusst, dass es eine Beziehung auf partnerschaftlicher Ebene ist, dann gehen wir als Mensch fast automatisch in die Verantwortung und „I care“.