Autor des Beitrages:

Veronika

Mein Name ist Veronika, ich bin 14 Jahre alt und Schülerin. Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich an die Zukunft glaube, und daran, dass Veränderung möglich ist, wenn wir es nur wollen.

In meiner Vision haben wir in der Schule Spaß. Die Schule ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlt. Den Lehrern macht es Freude den Kindern und Jugendlichen etwas beizubringen. Sie sehen es als ihre Mission die Schüler zu stärken, zu ermutigen, sie auf die Zukunft vorzubereiten und ihnen das nötige Wissen dafür mitzugeben.

Die Schüler sind dafür offen Neues zu lernen, sie leben den Unterricht mit und gehen respektvoll mit den Menschen um sie herum um. In der Schule der Zukunft gibt es kein Mobbing oder Ausgrenzung mehr, stattdessen wird von vornherein auf Teamarbeit und Gemeinschaft gesetzt.

Schule ist freiwillig, es gibt eine Bildungspflicht, was bedeutet, dass nachgewiesen werden muss, dass dem Kind etwas gelernt wurde, doch ob es dafür in die Schule geht oder zuhause unterrichtet wird ist egal.

Ich stelle es mir so vor, dass wir in der Zukunft bis zu einem bestimmten Punkt gewisse Fächer oder Bereiche belegen müssen. Dass man aber danach aus seinen Interessen und Stärken wählen kann, welche Fächer man intensiver lernen will und welche weniger intensiv. So kann man zum Beispiel nach der 6.Schulstufe beispielsweise Deutsch, Sport und Biologie als Intensivlernfächer nehmen und dafür Mathe weniger.

Neben den Fächern, die wir heute auch kennen wird, es, in meiner Vision, neue Fächer geben. Fächer, in denen man seine Kreativität ausleben kann, sich bewegen kann oder im Gespräch aktiv sein kann. Zum Beispiel Film, Chor, eine Tanzgruppe, Diskussionsgruppen, Schülerzeitung, kreatives Schreiben…

Um das möglich zu machen, werden andere Fächer, wie zum Beispiel Biologie, Chemie und Physik zusammengefasst werden, da diese aufeinander aufbauen und logische Zusammenhänge bestehen.

Die Schulen sehen anders aus als heute. Die Architektur ist freier, die Räume weiter, die Gebäude werden nicht nur als Ort zum Lernen genutzt, sondern auch für gesellschaftliche Veranstaltungen. Das lässt sich deswegen super kombinieren, da es eine große Bühne, für Aufführungen gibt und da die Räume so neutral gestaltet sind, dass auch andere Aktivitäten dort stattfinden können. Um das Gebäude herum sind große Grünflächen, die so ausgestattet sind, dass dort Unterricht stattfinden kann.

In der Schule von morgen gibt es keine Hausaufgaben mehr, Noten auch nicht. Du wirst als Mensch gesehen, deine Leistung wird nicht in gut oder schlecht eingeteilt. Das einzige Ziel, dass die Schule hat, ist, dich auf die Zukunft vorzubereiten und dir zu helfen dein ganzes Potential auszufalten. In einen Klasse gehen maximal 20 Personen. Klasse bedeutet allerdings nicht mehr, dass man zwingend zusammen Unterricht hat, was ja nicht mehr möglich sein wird, dadurch, dass man seinen Lehrplan frei wählen kann, die Klasse ist dein Safe Space, dein Clan. Dort passiert Veränderung, dort tauscht du dich intensiver mit Menschen aus. Hier lernst du, den Umgang mit anderen.

Das ist meine Vision. Hiermit fordere ich euch auf zu träumen, daran zu glauben, dass Veränderung möglich ist. Denn wie Prince Ea in diesem Video sagt: „Schüler sind nur 20 Prozent der Bevölkerung. Aber 100 Prozent der Zukunft“

Wir brauchen Veränderung in diesem Schulsystem. Jetzt. Und das ist nur der Anfang.

Wenn ihr eine Vision für die Zukunft habt, egal wie groß oder klein sie sein mag. Teile sie hier, denn damit inspiriert ihr nicht nur Andere, sondern stärkt sie auch noch.

Veronika